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Sturzprävention bei älteren Personen: Trainings von BFU und Pro Senectute Schweiz

Die drei Hauptpartner von sichergehen.ch – BFU, Pro Senectute und Gesundheitsförderung Schweiz – führen die Förderung des Trainings zur Sturzprävention in den kommenden Jahren verstärkt weiter.

Sturzprävention bei älteren Personen: Trainings von BFU und Pro Senectute Schweiz

Ältere Personen sollten regelmässig trainieren, um sich vor schweren Stürzen zu schützen. Bild: Andrea Stalder

Jedes Jahr sterben über 1600 Seniorinnen und Senioren an den Folgen eines Sturzes. Das Sturzrisiko lässt sich jedoch senken – mit dem richtigen Training. Gemäss einer neuen Studie der BFU macht jede zweite Person ab 60 Jahren regelmässig Übungen zur Sturzprävention. Doch jede dritte Person gab bei der Befragung an, in den letzten drei Jahren nicht trainiert zu haben. Weitere 12 Prozent haben kürzlich aufgehört. Um den Wiedereinstieg zu erleichtern und das geeignete Trainingsniveau zu ermitteln, hat die BFU zusammen mit Pro Senectute, der Gesundheitsförderung Schweiz und weiteren Partnern einen Bewegungstest entwickelt.Als sturzpräventiv gelten insbesondere Trainingsformen, die das Gleichgewicht fördern, aber auch das Krafttraining. Wer sich regelmässig auf diese Weise bewegt, hat ein geringeres Risiko, im Alltag zu stürzen. Wer sich in fortgeschrittenem Alter nicht ausreichend bewegt, verliert übermässig schnell an Muskelmasse. Der Gleichgewichtssinn nimmt im Alter ebenfalls ab. Das Sturzrisiko steigt deshalb. Jedes Jahr stürzen im Durchschnitt über 88 000 Menschen ab 65 Jahren so schwer, dass sie eine ärztliche Behandlung oder Spitalpflege benötigen. Seniorinnen und Senioren stürzen nicht nur häufiger, bei ihnen haben Stürze oftmals schwer wiegende Auswirkungen: lange Spitalaufenthalte, Einschränkungen in der Mobilität oder Verlust der Selbstständigkeit. Für mehr als 1600 von ihnen hat ein Sturz tödliche Folgen.

Damit der Trainingseinstieg leichter fällt

Mit körperlich-mentalem Training lässt sich das Sturzrisiko reduzieren; dies haben zahlreiche Studien belegt. Aber wie starten? Welche Übungen passen zur persönlichen Fitness? «Idealerweise trainiert man regelmässig, mit einem auf sich zugeschnittenen Trainingsplan und angeleitet von einer Fachperson», empfiehlt Barbara Pfenninger, Expertin für Sturzprävention bei der BFU. «Dieses Jahr spielt jedoch aufgrund der Pandemie immer noch das Training zu Hause eine wichtige Rolle.»

Selbsttest fürs Training zu Hause

Die BFU und ihre Partner, darunter Pro Senectute Schweiz und die Gesundheitsförderung Schweiz, haben ihr Angebot auf sichergehen.ch deshalb ausgeweitet und einen neuen Bewegungstest fürs Training zu Hause entwickelt. Mit einem Online-Fragebogen und Übungen lässt sich dabei das persönliche Trainingsniveau ermitteln. Je nach Ergebnis werden die passenden Kraft-, Gleichgewichts- und mentalen Übungen in den Niveaus «leicht», «standard» oder «plus» in einem individuellen Fitnessplan zusammengestellt. Die Übungen sind einfach erklärt und für Personen aller Gesundheits- und Fitnessniveaus geeignet – auch bei körperlichen Einschränkungen. Um motiviert zu bleiben und den Überblick über das eigene Training zu behalten, kann man seine Erfolge im Übungstagebuch eintragen.

Die drei Hauptpartner von sichergehen.ch haben überdies entschieden, die Förderung des Trainings zur Sturzprävention in den kommenden drei Jahren verstärkt weiterzuführen. (pd)