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Müller-Steinag Rickenbach: Wo geht’s denn hier zur Nachhaltigkeit?

Bauen mit Beton

Müller-Steinag Rickenbach: Wo geht’s denn hier zur Nachhaltigkeit?

Das Ricola Haus glänzt durch den Verbund natürlicher Materialien. Die Tragkonstruktion ist aus Zentralschweizer Beton gefertigt, die Fassade aus Lehm von Laufen.

Wer bauen will, will nachhaltig bauen und schön leben. Dass das mit Beton möglich ist, daran denken die wenigsten. Kalt, grau, unflexibel, kantig, umweltschädlich – das assoziiert man im ersten Moment mit Beton. Kreativ? Schon gar nicht. Doch ein zweiter Blick auf dieses Material, mit dem bereits die Ägypter ihre Pyramiden bauten, lohnt sich in jedem Fall. Bauen mit Beton eröffnet ungeahnte Möglichkeiten und nachhaltige Lösungen. Für Gebäude, für Naturräume und unter der Erde.

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Wasserdurchlässige Ökobeläge unterstützen den natürlichen Wasserkreislauf.
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Nachhaltige Vielfalt für die Gartengestaltung. Beton überzeugt durch Farbnuancen, Rundungen, Ecken und Kanten.

Bauen kann man aus verschiedenen, teilweise verwandten oder miteinander konkurrierenden Produkten, angeboten in grosser Vielfalt. Eine Vielfalt, bei der der Baustoff Beton ganz vorne mitmischt. Nicht umsonst. Denn Beton ist weder kalt, noch leblos, noch einfach grau. Ein lebendiges Beispiel dafür ist das Ricola Kräuterzentrum in Laufen (www.ms-element.ch/referenzen). Die Fassade besteht komplett aus Lehm. Getragen wird der Bau aber von einer Konstruktion aus Beton, ohne die das Gebäude gar nicht stehen würde. Beton lässt sich ausgezeichnet mit anderen natürlichen Materialien – wie eben Lehm oder Holz – kombinieren. Zudem sorgt der Baustoff für ein hervorragendes Raumklima. Die Wärme bleibt im Sommer draussen und im Winter drin. Das wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch und somit auf die Heizkosten aus. Kalt und grau? Mitnichten. «Mischt man Beton Farbpigmente bei, erstrahlt er in ganzer Farbenpracht und die Bauten fügen sich wunderbar in die jeweilige Umgebung ein», bestätigt Urban Müller, Mitinhaber der Müller-Steinag. Klimafreundliche, farbenfrohe und einladende Gebäude sind das eine. Doch Beton kann mehr als das.

Da sickert was durch

Fällt Regen vom Himmel, wird das Wasser meist in Kanalisationen abgeleitet und der natürliche Kreislauf unterbrochen. Die Folge? Grundwasser fehlt, Gewässer und das Abwassersystem trocknen aus. Die Lösung? Wasserdurchlässige Ökobeläge aus Beton. Sie leiten das Regenwasser direkt in den Boden und unterstützen so den natürlichen Kreislauf: verdunsten, transpirieren, regnen, versickern. Das Wasser reinigt sich auf natürliche Weise selbst. Sickerbeläge eignen sich für Gärten, Hausplätze, Schulhausplätze, Begegnungszonen, Parkplätze – also für alle Erdoberflächen, wo Regen auf bebauten Grund fällt. Doch, wie findet man den passenden Stein, in der richtigen Farbe und Form? Dazu stehen inzwischen patente Onlinetools zur Verfügung, zum Beispiel der Creastyler der Creabeton Baustoff AG (www.creastyler.ch). Damit lässt sich hervorragend visualisieren, wie ein Garten, ein Weg oder ein Garagenvorplatz gestaltet werden kann. Ganz individuell und flexibel. Beton beweist hier auf besondere Weise, dass er Ecken und Kanten hat: mit runden Formen, abgerundeten Ecken, geschwungenen Linien. Eine runde Sache sind auch die Leuchtsteine. Wo früher mit viel Aufwand Stehleuchten oder Lampen in den Boden eingelassen wurden, setzt man heute neue Zeichen. Mit ebendiesen Steinen, die leuchten. Sie weisen dezent den Weg, strahlen gedämpft – was Kleintiere und Pflanzen freut, weil sie in ihrem Tag- und Nachtrhythmus weniger gestört werden – und laden sich über Sonnenlicht auf.

Zum Wohl der Natur

Verantwortung und Nachhaltigkeit tragen bei Lösungen mit Beton viele Gesichter, wie man unschwer erkennen kann. Die Vielfalt und Anwendungsmöglichkeiten sind beinahe unbegrenzt. Und reichen bis tief in die Erde. Von da kommt der natürliche Rohstoff auch her. Zu 82 % besteht Beton aus Kies, Sand, Felsgestein und Mergel. «Das Mittelland gilt als Kieskammer der Schweiz. Wir bauen Sand und Kies grösstenteils in unserer unmittelbaren Region ab. Das spart lange Transportwege. Was unserem Bestreben für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur sehr entgegenkommt. Unser Beton trägt das Terrasuisse-Label», bestätigt Urban Müller. Und so liegt auch ein offensiver Umgang mit Recycling-Beton nahe. Ortsbeton mit Anteilen von zurückgebautem und wieder aufbereitetem Betonabbruch wird bereits seit einigen Jahren eingesetzt. Das war der Müller-Steinag nicht genug. «Wir wollten einen Schritt weitergehen und auch vorfabrizierte Betonelemente aus Recyclingbeton herstellen. Wir haben lange getüftelt, bis wir die optimale Mischung fanden. Die Ausdauer macht sich bezahlt. Unsere vorfabrizierten Elemente eignen sich hervorragend für Treppen, Brüstungen oder Fassadenelemente», führt Urban Müller aus. Auch bei Sichtbeton punkten vorgefertigte Elemente aus Recyclingbeton. Hier ist wichtig, die gewünschten Anforderungen rechtzeitig zu klären. Anfassen und mit eigenen Augen sehen ersetzt jede Theorie. Im Elementwerk der Müller-Steinag in Rickenbach ist deshalb eine Musterkollektion ausgestellt. Mustergültig ist auch der «hauseigene» Umgang mit der Natur. Man gibt zurück, was man nimmt. Das Unternehmen renaturiert Kiesgruben und lässt sich dabei von Fachkräften ökologisch begleiten. Auf dem Werksareal Bohler in Rickenbach hat man Amphibienschutztunnel angelegt, damit die kleinen Kriecher ihre Wege zwischen neu angelegten Laichgewässern sowie Sommer- und Winterquartier gut geschützt unter die Füsse nehmen können. Auch in Sachen Energiegewinnung für die eigenen Betriebe lebt das Rickenbacher Unternehmen Nachhaltigkeit. Man erzeugt Strom über Photovoltaikanlagen, heizt mit Holzschnitzeln oder verwendet Abwärme, um Warmwasser aufzubereiten.

Nachhaltige Abwasserinfrastruktur – aus Beton, natürlich

Dann ist alles im grünen Bereich? «Nicht ganz überall», meint Urban Müller. «Die Abwasserinfrastruktur der Schweizer Siedlungsgebiete bereitet Kopfzerbrechen. Viele Kanalisationen sind in die Jahre gekommen. Da wartet eine grosse Aufgabe auf die Schweizer Städte und Gemeinden.» Nachhaltigkeit ist auch hier ein Thema. Lösungen, die kommende Generationen vor ausufernden Folgekosten und haushohen Zinsen schützen, sind gefordert. Welcher Werkstoff würde sich da besser eigenen, als Beton? Es gibt nichts, das langlebiger und beständiger ist. Das wussten schon unsere Vorfahren aus dem alten Ägypten. Nicht umsonst haben sie ihre Pyramiden mit einem Vorläufer des heutigen Betons gebaut. Ganz schön nachhaltig.

Bauen mit Beton ist facettenreich. Grün, rund, weich, warm, geschwungen, mit Ecken oder Kanten. Doch, wer mal eben ins Regal «nachhaltig Bauen» langen will, um schnell eine Wahl zur Beruhigung des Gewissens zu treffen, wird feststellen: Ohne eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem gesamten Angebot, fällt die Entscheidung schwer. «Das stimmt. Die Auswahl ist gross, die Entscheidungskriterien sind vielfältig. Viele dieser Kriterien greifen auf den ersten Blick zu kurz. Deshalb stehen unsere Fachkräfte mit Rat und Tat zur Seite», bekräftigt Urban Müller. Yvonne Ineichen

Sie wollen langlebige Lebensräume mit Beton erschaffen?
Hier geht’s zur Nachhaltigkeit:
mueller-steinag.ch
0848 200 610